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Langenfeld. Die Gastgeber der WM freuen sich auf eine stimmungsvolle Veranstaltung – und gehen selbst auf die Bahn.

Wer sich diesem Sport verschrieben hat, braucht ein paar besondere Eigenschaften. Ein gutes Auge gehört dazu, eine vernünftige Kondition und viel „Ballgefühl“. Manchmal dreht es sich auch nur um Geschwindigkeit – was wohl eine bevorzugte Eigenschaft der Langenfelder Sportkegler ist, die sich vor einiger Zeit für die Rolle des Gastgebers bei Weltmeisterschaften beworben hatten. Keiner zögerte, dem Verein den Zuschlag zu geben, weil seine Bahnen einen hervorragenden Ruf haben und die Langenfelder einige Erfahrung in der Durchführung von Groß-Ereignissen. „Wir werden dafür belohnt, dass wir solche Veranstaltungen können“, sagen Geschäftsführer Toni Perez und Sportwart Ricky Zimmer. Der Haken: Eigentlich sollte es erst 2021 so weit sein. Dann kam die Absage aus Luxemburg, weil die dortigen Bahnen zu stark beschädigt waren (versumpft). Der Weltverband fragte in Langenfeld nach, ob man sich vorstellen könne, einzuspringen. Logisch: Man konnte. Deshalb treffen sich vom 7. bis zum 15. Juni in der Manni-Jung-Sportkegelhalle am Freizeitpark die besten Sportler aus elf Nationen, um ihre Weltmeister auf Schere-Bahnen zu ermitteln.

Bei den Langenfeldern überwiegt trotz der spürbaren Anspannung eine riesige Freude: „Das ist das größte Highlight, das du kriegen kannst. Für uns geht ein Traum in Erfüllung.“ Hinter der Veranstaltung stehen viele der 80 Vereins-Mitglieder, die sich als Helfer einbringen. Helfen wollen darüber hinaus die teilnehmenden Sportler. Einfache Regel: Für jede Neun werden fünf Cent fällig. Das dürfte auf eine ordentliche Summe hinauslaufen – wie Perez wettet: „Hier sind die weltbesten Spieler am Start. Es würde mich sehr wundern, wenn sie bei 120 Wurf pro Durchgang nicht 50 bis 60 Mal die Neun schaffen.“ Der Erlös geht an den Kinderschutzbund.

Mit von der Partie sind zunächst Kegler aus den Niederlanden, Italien, Kroatien, Türkei, Luxemburg, Frankreich, Marokko, Belgien, Spanien und Deutschland. Eine besonders weite Anreise habe die Brasilianer, die aber keineswegs alleine für die Stimmung zuständig sein werden. Bei Kegel-Groß-Ereignissen ist es längst üblich, dass bisweilen eine Atmosphäre wie in einem dicht besetzten Fußball-Stadion herrscht. Als aktueller Top-Star der Szene ist der Titelverteidiger André Laukmann dabei, der zuletzt in der Bundesliga für Heiligenhaus unterwegs war und zum vierten Mal hintereinander Weltmeister werden kann. Laukmann, der mehrere Disziplinen bestreitet (wie andere), gilt im Herren-Einzel als klarer Favorit.

Dass sie Theorie und Praxis beherrschen, wollen vier Langenfelder zeigen – drei im Team Spaniens. Einer davon ist Toni Perez, der Geschäftsführer der Sportkegler. Im selben Boot sitzen Juan Perez, der Vater von Toni, und José Perez, der nach fünf Jahren Pause sein Comeback gibt und mit den beiden anderen nur den Namen und die Kegel-Leidenschaft gemein hat. Ebenfalls südeuropäisch ist die Vereinsvorsitzende Anna Röhrig unterwegs, denn die gebürtige Italienerin spielt für ihr Heimatland. Um die ein paar tausend Euro teure Veranstaltung zu bewältigen, musste sie mit ihren Vorstands-Kollegen trotz der Unterstützung durch die Stadt Langenfeld einen Eintrittspreis ausrechnen. Tageskarten kosten vier Euro und Dauerkarten für die komplette Veranstaltung 25 Euro. Geboten werden dafür eine herausragende Veranstaltung und Weltklasse zum Anfassen. Die Sportkegler sind bereit für die Weltmeisterschaften.